Dienstag, 20. Januar 2015

Hast Du 2015 schon eine neue Stellung probiert? Wie Du zu mehr Spaß und Motivation kommst und gesund ist es auch noch!

Meine Grundstellung ist eine aufrechte. Vielleicht ein klein wenig vorgebeugt. Je länger es aber dauert ..., vor allem wenn es länger als 2 Stunde dauert ..., wird die aufrechte Haltung dann eher eine sehr gebeugte.

Bei meinem Morgenspaziergang am Montag mit Akita reflektierte ich auch mein bisheriges Lauftraining und insbesondere auch das Motto, das mir/uns Franz Rothschedl als Vorbereitung auf den New York Marathon mitgegeben hat:


"Um stärker zu werden, müssen Sie über Ihre gewohnten Grenzen hinausgehen, Ihr Reich der Behaglichkeit verlassen. Wenn Sie nur das tun, was Ihnen beim Trainieren leichtfällt, werden Sie entweder schwächer oder erhalten Ihren gegenwärtigen Grad der Stärke aufrecht. 

Wenn Sie weiterwachsen wollen, müssen Sie die Herausforderung, über Ihre gewohnten Grenzen hinausgehen, annehmen." 
                                                                                                                                                        Zitat von James E. Loehr



Bisher habe ich aber so trainiert, wie ich es auch bereits in den Jahren 2002 bis 2010 gemacht habe. Wirklich was Neues habe ich in mein Trainingsprogramm bisher noch nicht aufgenommen!

Was soll ich überhaupt neue Trainingsinhalte in mein Lauftraining integrieren? Irgendwie kam ich beim Zwiegespräch mit mir selber bei diesem Dog-Walking mit Aktia auf rückwärts gehen und rückwärts laufen.

Den letzten Kilometer habe ich dann mal versucht rückwärts zu gehen. Gar nicht so einfach. Ich musste mich wirklich konzentrieren, um halbwegs gerade zu gehen. Ich glaube, dass habe ich seit meinen Kindheitstagen nicht mehr gemacht (halt auch schon mehr als 4 Jahrzehnte her).

Trotz Konzentration war die eine oder andere Schlangenlinie dabei. Ich fühlte mich auch unsicher. Was macht denn der da?!", sagte wohl ihr Blick.
Akita hat am Anfang auch ganz verdutzt geschaut: "

Da es noch sehr dunkel und sehr früh war, hat mich ansonsten aber niemand gesehen (wer weiß ob ich mich ansonsten überhaupt getraut hätte ...)

Auch heute in der Früh habe ich gleich wieder probiert. Ging schon deutlich besser am 2. Tag. Habe es wohl auf flachen Wegen, als auch bergauf immer wieder probiert, rückwärts zu gehen.

Ich werde rückwärts gehen und laufen ab sofort in mein Lauftraining integrieren.


Welche Vorteile hat rückwärts gehen/laufen?


1. Es macht Spaß

Zunächst mir persönlich, wird aber wohl zu einigen "schiefen" Blicken führen! Aber was soll's! Die einen kennen mich, die anderen können mich!

2. Sinne

Es schärft offensichtlich auch die Sinne, da man ja nicht sieht, was da jetzt hinter einem ist!

3. Rückwärts gehen/laufen verbessert die Muskelbalance

Das Rückwärts gehen/laufen spricht andere Muskelgruppen an, die Gegenspieler-Muskeln. Nur Lauftraining kann natürlich dazu führen, da die Gegenspieler-Muskel sich verkürzen. Schmerzen und Verletzungen können die Folge sein.

4. Rückwärts Training führt zu besserem, schnelleren Vorwärts-Laufen

Natürlich nicht von heute auf morgen. Längerfristig verbessert es sowohl Deine Ausdauer als auch Deine Laufgeschwindigkeit

5. Es verbraucht mehr Kalorien!

Schätzungen besagen, dass die Rückwärts-Bewegungen zu ca. 20 % höheren Kalorienverbrauch führt als die gleich lange Vorwärts-Bewegung.

6. Verletzungsbedingte Pausen überbrücken mit rückwärts gehen

Bei bestimmten Verletzungen funktioniert das vorwärts laufen nicht, es kann aber durch sein, dass das rückwärts gehen, eventuell sogar rückwärts laufen schmerzfrei möglich ist. 

Risiken


Diese gibt es natürlich auch. Die größte Gefahr ist sicherlich die, dass man nicht sieht, was hinter einem passiert. Auch Bodenunebenheiten werden viel schwerer oder gar nicht wahrgenommen.

Da die Bewegung am Anfang möglicherweise total ungewohnt ist, können Muskelkater oder Belastungsschmerzen auftreten. Auch beim rückwärts gehen/laufen gilt, langsam zu beginnen und erst mit der Zeit sukzessive Tempo und Umfang zu steigern.

Die 3 wichtigsten Regeln



  1. Wähle eine möglichst sichere und absolut autofreie Strecke
  2. Beginne mit rückwärts gehen, steigere langsam Tempo und Umfang
  3. Erst wenn Du Dich sehr sicher beim rückwärts gehen fühlst, beginne mit rückwärts laufen

Viel Spaß beim rückwärts gehen und rückwärts laufen! +Manfred Altenstrasser 

Keep on running - Keep on running backwards

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