Dienstag, 21. April 2015

Intervalltraining für den Raiffeisen Businesslauf

Noch 1 Monat bis zum Raiffeisen Businesslauf in Graz am 21. Mai über 4,1 km. 


Der Fokus des heutigen Trainings lag in der Vorbereitung auf den Raiffeisen Businesslauf, den wir im Dreier-Team (Herbert H., Gregor P. und ich) laufen werden. Mein Ziel ist es nicht mehr als 5 Minuten auf Gregor zu verlieren, dazu muss ich wohl zumindest unter 20 Minuten die 4,1 km schaffen.

Ziel für heute 4x 1.000 Meter Intervalltraining, davon 2x unter 5 Minuten/km und 2x unter 4:45 Minuten/km, dazwischen Gehpausen über ca. 200 Meter bzw. bis ich mich komplett erholt fühle und mein Puls auch wieder unter 100 Schläge die Minute ist.

Herrliches Wetter, blauer Himmel, 21 Grad bei Start um ca. 18:30 und sonnig.











Beginn mit dehnen "wie Urlaub für die Muskeln" der Waden- und Oberschenkelmuskulatur.

Und dann ging es los - entlang der Kainach (Feldweg): Der Sonne entgegen!











Die ersten 2 km zum Einlaufen, zwischendurch Laufschule/Lauf-ABC mit Anfersen, Hopser-Lauf und Seitwärtslauf.


Die ersten 1.000 Meter:    knapp unter 5 Minuten/km (für Akita ist das ein leichter Trab)

Die zweiten 1.000 Meter; wiederum knapp unter 5 Minuten/km

Die dritten 1.000 Meter:   4:45 Minuten/km

Die vierten 1.000 Meter:  4:43/Minuten/km (viel schneller kann ich allerdings nicht mehr)


Als Abschluss - zunächst stark nach Luft ringend - noch ca. 2,6 km auslaufen. Noch 1 Monat Zeit bis zum Raiffeisen Businesslauf (Infos zum Lauf findest du hier)

Insgesamt 9 km für die Vorbereitung auf den Raiffeisen Businesslauf in Graz, für's www.kmspiel.de und für den NYC-Marathon im November 2015.

Zusammenfassung des Laufes in ca. 84 Sekunden.




Sonntag, 12. April 2015

Zu Sylvester gelten sie als Glücksbringer! Heute auch?


Samstag, 11.4.2015 - Bringen Schweine Glück?


Traumhaftes Wetter. Sonnig, ca. 18 Grad. Nach unserer gemütlichen Dog-Walking Runde mit Rocky und Erich Laufklamotten an und in den Wald - kreuz und quer, rauf und runter im Södingerberger Frühlings-Wald. Am Programm standen 3 x 5.000 Meter querfeldein, zwischen den Laufeinheiten Gehpausen mit ca. 200 Meter.

Im Wald zu laufen, wo alles wieder grün wird, bereits erste Blumen gelb, weiß, violett (Wildveilchen) blühen, die Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen durchkommen, war einfach herrlich. 


Unterwegs sind wir dann auf die 2 Jungschweinchen getroffen. Akita hatte ich zum Glück an der Leine! Diese 2 haben sich richtig gefreut uns zu sehen. Da mußte ich natürlich meinen Lauf unterbrechen und ein Foto machen. Für mich war es ganz toll zu sehen, welche Lebensfreude die Schweinchen ausstrahlten, die in einer artgerechten Art und Weise in ihrem Freigehege am Rande des Waldes leben dürfen - so sollte es sein! Sieht man leider halt in unseren Breitengraden nur mehr ganz, ganz selten.


Ich bin für Nutztierhaltung, aber auch Nutztiere sollten das Recht haben artgerecht leben zu dürfen.

Auf alle Fälle werden wir jetzt öfter diese Laufroute wählen und die beiden Schweinchen besuchen. 

Vielleicht bringen die beiden ja auch das notwendige Glück für die Vorbereitung auf den New York City Marathon.

31.3.2015, entlang der Kainach
Heute mit Herbert Frühwirth, mit ihm bin ich die Marathons in Mailand, Amsterdam und auch meinen letzten Marathon 2010 in Nizza gelaufen. Herbert ist seit Nizza auch nur mehr sehr selten gelaufen und heuer überhaupt noch nie.

Da passt es aber sehr gut, da ich nur eingeschränkt laufen kann und das schafft Herbert auch ohne Training. Am meisten freut sich Akita aufs Laufen, sie kann es fast gar nicht erwarten, dass es endlich losgeht.




Wir laufen folgende Distanzen mit Gehpausen zwischen den Laufeinheiten

1x 1.000
1x 2.000
1x 3.000
1x 2.000
1x 1.000



1.4.2015, entlang der Kainach
Nachdem ich sowohl gestern nach dem Laufen als auch heute den ganzen Tag hindurch  nahezu schmerzfrei war, ist folgendes Abendlaufprogramm geplant.

1x 3.000
1x 3.500
1x 3.000
1x 1.000 mit Puls in der Nähe meiner anaeroben Schwelle

Akita hat es so richtig genossen, als wir bei ca. 600 Meter der letzten Teildistanz auf eine Hundebesitzerin mit 2 Hunden treffen. Kein Weiterlaufen möglich, Akita legt sich einfach hin, bis die 2 Hunde da sind (ein Husky und ein Schäfer-/Collie-Mischling). Vollgas spielen sie alle 3.

Akita will gar nicht mehr ins Auto und nach Hause fahren. Erst wie ich das Auto anstarte, kommt sie im Sprint daher und springt in den Kofferraum.



Nach dem Duschen die Übungen von Dr. Lanz und auch die Jogaübungen wieder gemacht. Die ergänzenden Joga-Übungen machen mir inzwischen auch immer mehr Spaß und vor allem die Asana "Schulterstand" tut mir bzw. meinen Beinen sehr gut.

Alles wird wieder gut!

Mittwoch, 1. April 2015

Schienbeinkantensyndrom - Shin splints - verdrehte Hüfte! Der Weg ist das Ziel!

Ein Herz wie ein Pferd!
Muskeln, Gelenke und Beweglichkeit wie ein lahmer Gaul!
Eigentlich völlig paradox!
Meine Polar-Uhr gibt den besten Fitness-Test Wert (47) für mich aus, seit ich im November 2014 mit dem Lauf-Training begonnen habe. Der Polar Fitness Wert von 47 ist für die Altersgruppe von 50 bis 54 excellent! Schade dass meine Waden und meine Hüfte das nicht wisssen und akzeptieren wollen;-)))


Einerseits sehr erfreulich, da dieser Fitness-Wert (unter Berücksichtigung des Alters und Geschlechts) den Zustand meines Herz-/Kreislaufsystems im aeroben Bereich wiedergibt.
Andererseits haben sich mein ganzer Bewegungsapparat, meine Sehnen, Bänder- und Muskeln, sich nicht so schnell an die Trainingsbelastung angepasst. Wesentlicher Faktoren waren wohl zu viel Lauftraining, zu viel auf Asphalt, die neuen Schuhe und sicher zu wenig Kraft-, Beweglichkeitstraining und Dehnungsübungen.

Ergänzend zu den 10 Maßnahmen von Dr. Lanz habe ich daher auch meine alte Yogamatte wieder rausgeholt und tägliches Üben von Asanas (Yogastellungen) eingebaut, zunächst mit 2 Übungen (Schulterstand und Pflug), am Beginn und am Ende mit Yoga-Entspannungsübung.

Das Lauftraining der letzten Woche war eine Kombination aus Aufwärmen, Dehnen (kurz, Dehnen = Urlaub für die Muskeln), abwechselnd Laufen und Gehpausen, zwischendurch und am Ende mit Lauf-ABC-Übungen. Alle Läufe werde ich ausschließlich  auf Gras, Wiese, Feldweg machen. Zum Teil auf dem Södinger Sportplatz und auch entlang der Kainach.










Datum
Bewegung gesamt
Laufen
sonstiges
24.3.
6,6 km
5x 1.000 Meter
mit Lauf ABC
26.3.
6,7 km
1x 1.000 Meter
2x 2.000 Meter
1x 600 Meter
Lauf ABC (600 Meter)
3 Steigerungsläufe
27.3.
8,6 km
3x 2.0000 Meter,
1x 500 Meter
1x 800 Meter
Lauf ABC (500 + 800 Meter), 3 Steigerungsläufe
29.3.
10,5 km
2x 1.000 Meter
2x 2.000 Meter
1x 3.000 Meter
1 x 500 Meter
Lauf ABC (500 Meter)


Beim Laufen selber hatte ich nahe keine Beschwerden. Auch am Abend nicht. In der Früh waren allerdings immer ein leichtes Ziehen/Stechen/Kribbeln in den beiden Waden – jeweils außen – zu spüren und auch leichtes Ziehen bei der linken Hüfte. Nach der morgendlichen Dehnungs- und Kräftigungsübungen gemäß Trainingsplan von Dr. Lanz und nach den Jogaübungen verschwinden diese zur Gänze oder zumindest fast zur Gänze.

Ziel für die Woche vom 30.3. bis 5.4. ist den Umfang weiter leicht zu steigern und natürlich konsequent täglich die Übungen von Dr. Lanz und auch die Joga-Übungen durchzuführen.
Die Kombination aus Kurzläufen mit Gehpausen (zwischen ca. 100 bis 200 Meter) behalte ich bei. Diese Woche sollte ich dann wohl auch eine Teildistanz 1 x 5.000 beschwerdefrei (auf Gras, Wiese, Feldweg) durchlaufen können.

Alles wird wieder gut.

Mittwoch, 25. März 2015

Schienbeinkantensyndrom? Shin splints? 5 Wochen später

5 Wochen später – I’ll be back!


Mit den weltweit bekannten Worten meines sehr berühmten Landsmannes Arnold Schwarzenegger. I’ll be back! (Schwarzenegger ist in Thal bei Graz aufgewachsen, Thal und das Arnold Schwarzenegger Museum in seinem Heimathaus ist ca. 15 km von uns/von Söding entfernt.)

Ich bin wieder Läufer – allerdings Kurzstreckenläufer, ganz genau „Langsamer-ganz-kurz-Streckenläufer“, der wieder lernen muss, auch beim Langsamen-Lauf richtig zu laufen (im Sinne von lauftechnisch richtig).

Rückblick – wie das Unheil seinen Lauf nahm:


7.2.2015 Erster Halbmarathon gefinished, nach 4 Jahren Laufpause und 3 monatigen Aufbautraining,  müde und glücklich diesen Halbmarathon im Training geschafft zu haben. Gelaufen bin ich mit dem neuen Schuh, da beide Testläufe zuvor mit diesem neuen Schuh sehr positiv waren.

10.2.2015 Fühle mich nach den 2 Tagen Laufpause sehr gut erholt, kein Muskelkater. Langsamer 12 km Lauf. Alles ok!

11.2.2015 Am Programm steht wieder ein 12 km Lauf, diesmal entlang der Mur. Für mich sehr schwere Laufverhältnisse aufgrund von Schnee, Eis und teilweise Matsch. Schwere Beine und auch müde. Aber für den kommenden Tag habe ich sowieso einen Ruhetag eingeplant.

13.2.2015 Fühle mich nicht so besonders gut, beschließe noch einen Ruhetag einzulegen.

14.2.2015 Ganz eigenartige Schmerzen (hatte ich so noch nie), Wadenmuskulatur verhält sich ganz eigenartig, schmerzt, sticht, zieht. Schaut sehr noch Schienbeinkantensyndrom aus. Alte Hausmittel kommen zum Einsatz – vor allem Topfenwickel,  zwischendurch vorsichtig dehnen, Wechselduschen.

Bis 20.2.2015 wiederhole ich täglich, sowohl in der Früh als auch am Abend, die Topfenwickel.

Am 21.2.2015 nahezu schmerzfrei, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: daher Alternativtraining mit Fahrradfahren. Im Prinzip nahezu schmerzfrei (nur nach einer Stunde meldet sich mein Hintern: Hintern an Kleinhirn: mir tut der Hintern weh: Steig ab und geh weiter!). Nach der Fahrradtour geht es mir sehr gut.

SCHOCK am 22.2. in der Früh: bereits am Aufstehen: meine Waden und Schienbeinkanten spielen volles Programm: Stechen, Ziehen und zwischendurch „wurllt“ es so eigenartig die Schienbeine rauf und runter, rauf und runter …

Und dann meint es das Schicksal nochmal so richtig gut mit mir: Ich werde krank – Magen/Darm-Geschichte. Das einzige positive daran ist: An irgend eine Art von Bewegung, die weiter als 10 m vom WC entfernt ist, wage ich nicht mal zu denken … Eine Frühjahrsentschlackungskur brauche ich auch nicht mehr machen, das habe ich damit auch gleich miterledigt ;-)))))

Am Donnerstag, dem  26.2. wieder halbwegs gesund und Dog-Walking Runde mit Akita gleich in der Früh – schmerzfrei! Im Laufe des Arbeitstages kommen die Schmerzen in den Waden und Schienbeinkanten jedoch wieder. Darmvirus auskuriert – Entzündung der Schienbeine wieder aktiv. NA SUPER!
SCHEI… SCHEI…SCHEI…SCHEIBENKLEISTER!

Anruf  bei Dr. Lanz und Terminvereinbarung für Dienstag  4.3. – im nach hinein betrachtet: das hätte ich zumindest spätestens am 22.2. machen MÜSSEN!!!! Aber hätte hilft halt nix!

4.3., 08:30 bei Dr. Eduard Lanz, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Facharzt für Sportorthopädie, Teamarzt des österreichisches Daviscup- und Fed-Tennisteams (z.B. auch in der Ära Thomas Muster und im legendären Duell gegen Michael Stich)


Zuerst wurde ich von seinem Physiotherapeuten durchgecheckt. Erstes, sehr ernüchterndes Feedback:
Bauchmuskeln zu schwach, linker Oberschenkel verkürzt, Wirbelsäule … Genaue Diagnose macht dann im Anschluß Dr. Lanz

Dr. Lanz checkt noch mal alle Extremitäten auf Beweglichkeit, ergänzend zur obigen Diagnose: verdrehte Hüften und dadurch ausgelöste „variable Beinlängendifferenzen“.
 Und dann kommt es so richtig „dick“ (bin zwar darauf gefasst, da ich aufgrund einer Verletzung im Jahr 2004 bereits bei Dr. Lanz in Behandlung war, damals war ich nach einer einzigen Behandlung von ihm am nächsten Tag wieder voll sportfähig!)

Dr. Lanz „bearbeitet“ meinen Körper mit chiropraktischen Griffen und (für mich als Laien so wahrgenommen) renkt meinen Körper, insbesondere Wirbelsäule und Hüfte wieder ein. Einserseits sensationell mit welcher Kompetenz, Geschicklichkeit und auch Kraft er das macht, da sitzt einfach jeder Griff.  Es knackt aber ganz schön in der Wirbelsäule und auch in der Hüfte.
Er erklärt mir auch die Zusammenhänge und sagt dass in 90 % aller Fälle eine einzige Behandlung reicht und die Hüfte in der richtigen Position bleibt. In den restlichen 10 % der Fälle sind weitere 3 bis 4 Behandlungen notwendig.

2. Behandlung am 10. März

Leider ist die verdrehte Hüfte nicht in der richtigen Position geblieben. Die Schmerzen entlang der Schienbeinkanten sind noch da. Procedere vom 1. Mal wird von Dr. Lanz wiederholt. ABER erfreuliche Weise bekomme ich von ihm eine „Lauffreigabe“, da anatomisch betrachtet nichts passieren kann.

Folgende 10 Maßnahmen empfiehlt er mir und mach ich natürlich auch:


Dehnen vor dem Laufen: kurz – ca. 10 Sekunden – sollte  sich wie Urlaub für die Muskeln und Sehnen anfühlen. Übungen 3, 4 und 5 aus seinem „Dehnen – kräftigen – bewegen“-Übungsprogramm
 Massage der Wadenmuskulatur: Wadenmuskulatur von der Schienbeinkante „wegziehen“  und "Streichen" der Wadenmuskulatur nach oben (immer zum Herz)

Laufstil: kürzere Laufschritte. Das geht aber nicht über die Beine, sondern über kürzere Armbewegungen. Wenn man versucht das über die Beine zu steuern, wird die Schrittlänge nicht kürzer, sondern länger.
 Laufstil: auch beim langsamen Laufen die korrekte Laufbewegung durchführen, so dass ein     nachfolgender Läufer die komplette Laufsohle sehen würdeLaufumfang beim ersten Mal  10 bis 15 Minuten. Umfang bei  den Folgeläufen steigern – immer ganz bewusst auf den Körper hören
 Seine Schuheinlagen "Trigger moving", die den Fuß dabei unterstützen, wieder die richtige Bewegung zu erlernen
 ARTHRODISC OIL RELAX: Ein Heil- und Massageöl mit antirheumatischer, entzündungshemmender und hautpflegender Wirkung. Weihrauch Öl, Mandelöl und Schwarzkümmelöl sind für die hervorragende Wirkung dieses Relax-Öls verantwortlich.

ARTHRODISC GELENKS- und BANKSCHEIBEN-Nahrungsergänzungsmittel

Ausgewählte Dehnungs- und Kräftigungsübungen aus seinem „Dehnen – kräftigen – bewegen“-Übungsprogamm

Auch tagsüber soll ich immer wieder folgende Übung machen: Bauchnabel einziehen, Pobacken zusammenpressen.

Mein seither absolviertes Laufprogramm mit starker Betonung auch auf LAUF-ABC-Übungen sah wie folgt aus:

Datum
Lauf mit Lauf ABC und vielen Gehpausen
10.3.
17 Minuten
12.3.
32 Minuten
15.3.
24 Minuten
16.3.
33 Minuten
17.3.
37 Minuten
18.3. in der Früh
22 Minuten mit 3 kurzen Steigerungsläufen
18.3. am Abend
44 Minuten
19.3. in der Früh
25 Minuten
20.3. zu Mittag
60 Minuten, viele Gehpausen
21.3. in der Früh
Laufpause, nur Gehen
22.3. in der Früh
Laufpause, nur Gehen
23.3. in der Früh
25 Minuten
24.3. am Abend
5 x 1000 Meter mit Gehpausen nach jedem km

Alle bisherigen Läufe waren entweder am Söding Sportplatz (Rasenplatz), entlang der Mur (Schotterweg), entlang der Kainach (Wiese, Feldweg) und wieder mit meinen alten (ausgelatschten) Laufschuhen. Am Sportplatz zu laufen tut aktuell meinem Körper definitiv am besten. Asphalt meide ich noch.

Größte Herausforderung war und ist für mich noch immer technisch sauber die Laufbewegung zu machen. Ich muss mich jeden Laufschritt darauf konzentrieren, sowohl die Armbewegung kürzer zu machen (und damit die Laufschrittlänge zu verkürzen) und auch die Füße so zu strecken, dass die Laufsohle von hinten vollflächig zu sehen ist.

Die Laufumstellung klingt so einfach (für alle die sowieso schon richtig laufen, ist es wohl auch total einfach), für mich ist aber nach wie vor eine Herausforderung. Sobald meine Gedanken abschweifen,  übernimmt mein Körper und läuft wieder im alten Stil! Deprimierend ist dabei:  Momentan ist es für mich wesentlich anstrengender „lauftechnisch“ sauber zu laufen und ich bin damit aktuell auch noch deutlich langsamer bei höheren Pulswerten!!! ABER da muss ich durch und konsequent draufbleiben.

Lauf-ABC-Übungen habe ich in regelmäßiger Form „seinerzeit“ beim Fußball-Training gemacht, beim Aufwärmen – war bei uns allen damals unglaublich beliebt ;-)))))))
Jetzt muss ich diese – leider – machen. Fallen mir jetzt mit 51 Jahren auch dramatisch schwerer als seinerzeit ;-)))) im Lauftraining!

Folgende Lauf-ABC Übungen machen ich derzeit: Anfersen, Hopsa-Laufen, Kniehebe-Lauf, Schlangenlinien laufen und Rückwärtslauf. Bei Kniehebe-Lauf bin ich gleich beim 1. Hochheben anerob! ABER DAS KANN JA MIT DER ZEIT DURCH DAS TRAINING NUR BESSER WERDEN. ALLES WIRD WIEDER GUT!

Beim Laufen bin ich bereits schmerzfrei, nach dem Eingehen, Dehnen und Massage der Wadenmuskulatur. Im Laufe des Tages treten wieder die Symptome auf – aber deutlich geringer als noch vor der Behandlung durch Dr. Lanz und seinem Team.

Insgesamt bin ich aber sehr froh, dass die Entwicklung eine positive ist und ich auch Gras und Schotter kurze Strecken, wenn auch langsam und mühsam, aber schmerzfrei laufen kann.

Die nächste und damit 3. Behandlung von und mit Dr. Lanz war am Di, 24. März sein.

Die Situation rund um die Hüfte hat sich weiter verbessert. Wichtig weiterhin konsequent die Dehnungs-, Beweglichkeits- und Koordinationsübungen machen. Besonders auf Lauftechnik achten und Lauf-ABC-Übungen immer wieder einbauen.

Bekomme noch 2 „Arbeitsaufträge“ mit (als Ergänzung zum bisherigen Programm – siehe oben 10 10 Maßnahmen)

  • zusätzliche Dehnungsübung der Füsse/Waden

  • auf dem Rücken liegend: Bewegungsablauf wie Radfahren, 100 mal korrekte Ausführung im Wechsel“spiel“ beider Beine.


Und jetzt geht’s zum Abendlauf –  5 x 1000 Meter mit Gehpausen nach jedem gelaufenem Kilometer!
Lauf nacherleben: https://flow.polar.com/training/relive/68403346

Schaffe ich überhaupt noch  die Vorbereitung für den New York Marathon am 1.12.2015?


Aktuell für mich völlig egal, daher:

Umstellung meiner bisherigen 4 Wochen-Etappen-Trainingsplanung (3 Wochen hindurch Umfang steigern, 4. Wochen regeneratives Training) auf eine Phasenplanung:

Ziele der 1. Phase:

Erstens:    7 km technisch sauber, locker und natürlich völllig schmerzfrei durchlaufen zu können.
Zweitens: tägliche Dehnungs-, Beweglichkeits- und Koordinationsübungen zu machen
Drittens:   Kräftigung meiner gesamten Muskulatur, von den Zehenspitzen aufwärts! 

Dienstag, 17. Februar 2015

Schienbeinkantensyndrom - Shin Splints Topfenwickel 4. Tag

Topfenwickel = Quarkwickel


Am Samstag 4mal Topfenwickel (Quarkwickel)
Am Sonntag 3mal Topfenwickel
Am Montag 2mal Topfenwickel (Arbeitstag! Im Büro einen Topfen auflegen, geht auf keinen Fall!)


Ab Montagnachmittag deutliche Verbesserung, am Abend auch noch Dehnungsübungen und Blackroll-Übungen durchgeführt. Geht alles deutlich besser als noch am Tag zuvor.

Am Dienstag in der Früh zuerst ein großes Glas Wasser mit 1 Teelöffel Apfelessig (natürlich vergorener Apfelessig), dann eine ca. 5,5 Kilometer Dog-Walking Runde. Nahezu schmerzfrei!
Vielleicht kann ich ja am Wochenende auch wieder eine kleine Runde laufen!?

Noch alles herrichten für Frühstück und Topfenwickel.

Dann wieder Topfenwickel auflegen. Tut wieder sehr gut. Nur mehr ein leichtes Kribbeln und Ziehen an den Schienbeinkanten, vor allem links.

Haben die Topfenwickel diese Verbesserung bewirkt? War es in erster Linie die Laufpause seit Donnerstag? Die verstärkten Dehnungsübungen? Die Kombination aus all dem? Egal, Hauptsache es wird besser!

Wie geht's weiter? Heute ist ein guter Tag!

Heute am Abend nochmals Topfenwickel und intensives Dehnen bzw. Blackroll. 5 bis 6 km dog-walking mit Akita und noch einen Topfenwickel.

Morgen in der Früh wieder wickeln und wenn ich (hoffentlich) schmerzfrei bin, werde ich  die Dog-Walking Runde am Mittwoch auf 7 km erweitern.


Samstag, 14. Februar 2015

Schienbeinkanten-Syndrom - shin splints: Es tut verdammt weh!

Topfenwickel bei Schmerzen
Leider auch heute in der Früh bei jedem Schritt sehr starke Schmerzen - entlang der Schienbeine. Nach den Schmerzen nach wohl ein Schienbeinkanten-Syndrom durch Überbelastung der Wadenmuskulatur und einer Entzündung an den Schienbeinkanten.

Am Donnerstag war's noch ein Kribbeln und leichteres Ziehen. Am Freitag zwischendurch mal stärker, dann wieder schwächer. Am Abend wieder deutlich stärker.
Ich habe aber gehofft, dass zwei Tage Laufpause und erholsamer Schlaf zu einer (zumindest leichten) Verbesserung führen.


Was ist passiert? Was können die Ursachen sein?


Zuviel trainiert? War insbesondere die Halbmarathon Distanz am vorigen Samstag  zuviel für meine Beine? War die Steigerung des wöchentlichen Laufkilometer-Pensums zu hoch? Vor allem beim wöchentlichen Long Jog? Die 10 % Regel habe ich eingehalten (den wöchentlichen Long Jog maximal um 10 % zu erhöhen)! Auf ausreichend Regenerationstage zwischen den Trainingsläufe habe ich geachtet. Die Pulswerte habe ich auch (halbwegs) eingehalten. Auch der heutige Ruhepuls ist ganz normal. Aber vor allem im Dezember und Jänner bin ich doch deutlich mehr gelaufen als noch im November.

Neue Laufschuhe
Waren die neuen Schuhe verantwortlich? In den Neuen habe ich mich wesentlich wohler gefühlt, auch die Dämpfung der neuen Laufschuhe ist dramatisch besser, als bei meinen alten Schuhen. Oder war gerade diese neue Dämpfung für meine Muskulatur ein "Schock"?

Zu wenig gedehnt? Die Quick-Dehnungen habe ich nahezu jeden Tag gemacht! War aber insgesamt möglicherweise zu wenig!

So wichtig eine Analyse der Ursache(n) ist, am wichtigsten ist natürlich wieder schmerzfrei zu werden, möglichst schnell wieder fit zu werden und dann wieder schmerzfrei laufen zu können. Und beim zukünftigen Training die Erkenntnisse aus der Analyse natürlich zu berücksichtigen!

Nur was soll ich jetzt tun? Heute am Samstag werde ich wohl kaum einen Sportarzt oder Orthopäden erreichen. Und zum Hausarzt, der Wochenenddienst hat? Der wird wahrscheinlich Voltaren zum schmieren, Voltaren zum schlucken und eine längere Laufpause verschreiben.

Laufpause? Ja, muss ich machen! Definitiv! Es würde wohl gehen, wahrscheinlich wäre ich beim Laufen, sobald die Muskaltur "warm" gelaufen ist, sogar schmerzfrei. Nach dem Lauf würden die Schmerzen mit Vehemenz aber wieder zurückkehren.

Blackroll? Die hat mir bisher sehr geholfen. Aber bei dieser akuten Schienbeinkanten-Entzündung unterstützt sie zwar und lindert kurzfristig den Schmerz, aber die Entzündung bringe ich so sicher nicht weg.

Aber Oma's Hausmittel könnte ich jetzt in der Früh auf alle Fälle gleich machen: Topfen-Wickel

Zum Glück ist noch 1 Topfen im Kühlschrank. Noch 1 großes Handtuch, 2 kleine Tücher, 1 Leukotape Band und die Schere zusammen gesucht. 

Bein mit Topfen bestreichen
Alles vorbereitet. Erstes Tuch aufgelegt, linkes Unterbein, vom Knöchel bis zum Knie großzügig und vollflächig mit Topfen "eingecremt". Dann das Tuch zusammengeschlagen und oben bzw auch unten mit Leukotape fixiert. Rechts das gleiche nochmal.

Herrlich! (ich weiß schon, das die Damen wieder denken, ach was sind die Männer wieder wehleidig!)



Topfenwickel, das ganze Unterbein mit Topfen einstreichen
Aber Es ist einfach schön, wenn der Schmerz nachlässt. Bereits beim Auftragen merke ich eine deutliche Verminderung der Schmerzen und einen angenehm kühlenden Effekt, vor allem beim Schienbein, aber auch bei der Wade.






Topfenwickel bei shin splints

Eine halbe Stunde werde ich den Topfen-Wickel oben lassen. 










Unsere Samstag Dog-Walking Runde mit Erich, Rocky und Akita mache ich auf alle Fälle.


1. was anderes würde Akita gar nicht akzeptieren
2. Mann muss Frau natürlich beweisen: Mann ist gar nicht wehleidig!
3. moderates spazieren gehen, ist sicher besser als nur - im Selbstmitleid suhlend - herum zu liegen

Und natürlich muss ich weiteren Topfen einkaufen gehen. 



Den Topfenwickel wiederhole ich heute und morgen sicher noch 3 bis 4mal pro Tag.

Und am Montag zum Orthopäden oder Sportarzt, je nach dem, wo ich schneller einen Termin bekomme.

Aber zumindest eine einwöchige Laufpause werde ich wohl machen müssen. Hoffentlich nicht länger. Alternativ geht es morgen auf alle Fälle mal zum Schwimmen. Wasser und Schwimmen tut sicher gut und unterstützt/beschleunigt die Ausheilung. Ergometer/Hometrainer wird nächste Woche mein Lauftraining ersetzen.